Hund mit festgebissener Zecke

Zeckenbisse – unangenehm für Hund und Halter. In diesen Situationen gilt es Ruhe zu bewahren und die Zecke korrekt zu entfernen.

Ähnlich wie Spritzen zu Ärzten gehören, kann man fast sagen, dass Zecken auch in Verbindung mit Hunden gebracht werden können.
Hunde halten sich oft im Gestrüpp oder hohen Gras auf und sammeln die Zecken dort förmlich auf. Dabei kann es schnell zu einem Zeckenbiss beim Hund kommen, welcher weitreichende Folgen wie z.B. Borreliose haben kann.

Welche Schäden und Erkrankungen Zeckenbisse für den Hund haben können, wie Du bei deinem Hund ausreichend gegen Zecken vorbeugst oder auch wie eine Zecke am Hund richtig entfernt wird, möchten wir in diesem Artikel ausführlich erläutern.

Zecken aus dem Hundefell richtig entfernen

Einfache und Schnelle Zeckenentfernung beim Hund?

Die beliebtesten Zeckenzangen für Hunde findest du hier!*

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Wer kennt die Situation nicht:
Du streichelt deinen Hund und plötzlich fällt dir auf, dass sich in seinem Fell etwas Seltsames befindet. Nach kurzen Begutachtung stellt du erschrocken fest, dass es sich um eine Zecke handelt. – Nun solltest du die Zecke korrekt entfernen.

„Doch wie enfernt man eine Zecke richtig?“

Zecken korrekt entfernen: Zecke rausdrehen

Festgebissene Zecke im Hundefell

Beim Entfernen einer Zecke ist Ruhe und die richtige Technik gefragt.

Um eine gute Sicht auf die Zecke zu erhalten, solltest du zunächst das Fell, rund um die Zecke, zurückstreifen. Ist das Fell zur Seite geschoben, benötigst du nun eine Zeckenzange*. Falls du diese nicht zur Hand hast, bietet sich zudem eine handelsübliche Pinzette* an.

Mit dem jeweiligen Hilfsmittel wird nun versucht die Zecke in einem Stück vom Körper des Hundes abzutrennen. Am besten gelingt dies, indem die Zange unmittelbar an der Haut des Hundes, also am Kopf der Zecke, angesetzt wird. Nun wird die Zecke mit langsamen und gleichmäßigen Drehbewegungen abgelöst. Auf keinen Fall solltest du ruckartig agieren, denn dies kann dazu führen, dass du die Zecke nicht in einem Stück vom Hund lösen kannst!

Vorsorge: Hilfsmittel gegen Zecken beim Hund

Welche Vorsorgemöglichkeit schützt am besten gegen Zecken?“

– diese Frage dürfte ein Tierarzt sehr häufig hören.

Auf diese Frage lässt sich nur schwer eine pauschale Antwort geben. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Zeckenmitteln für Hunde, die alle unterschiedlich einsetzbar sind und anders wirken.
Um deinem Tier einen idealen Zeckenschutz zu bieten, solltest du dir folgende Zeckenmittel ansehen und überlegen, welches du als für deinen Vierbeiner passend bezeichnen würdest:

Hilfsmittel für den Zeckenschutz

Ein Zeckenhalsband für Hunde* wirkt, ähnlich wie die als nächstes angesprochenen Tabletten, abwehrend gegen Zecken. Die genaue Wirkung des Zeckenhalsbandes hängt dabei vom Wirkstoff des jeweiligen Herstellers ab. Meist gibt das Zecken-Halsband einen Stoff oder einen Geruch auf das Hundefell ab, welcher die Zecken abschreckt und dadurch vom Hund fernhält.
Es gibt hierbei selbstverständlich auch verschiedene Halsbandgrößen. Eine große Auswahl an Zeckenhalsbändern findest du u. a. auf Amazon.de*.
Eine der bekanntesten Methoden, den Hund vor lästigen und gefährlichen Zeckenbissen zu schützen, sind sogenannte Zeckentabletten*. Diese werden dem Hund je nach Größe und Dosierung zwischen einmal jährlich und einmal monatlich verabreicht.

Die genaue Wirkung dieser Tabletten hängt vom Hersteller ab. Meist enthalten die Tabletten einen Wirkstoff, der sich nach der Einnahme ins Blut des Hundes mischt. Sobald die Zecke dann mit der Aufnahme des Hundeblutes beginnt, wird der Wirkstoff auf sie übertragen und tötet sie. Andere Tabletten haben jedoch auch eine abwehrende Wirkung und sorgen dafür, dass die Zecken den Hund gar nicht erst beißen.
Eine große Auswahl von Zeckentabletten für Hunde findest du auf Amazon.de*. Falls du dir unsicher bist, wende dich bitte an deinen Tierarzt.

Es gibt auch rein natürliche Zeckenmittel für Hunde*. Vielen Hundehaltern sind sowohl Zeckentabletten als auch ein Zeckenhalsband zu chemielastig, weshalb sie auf natürliche Mittel gegen Zecken, wie z. B. die Folgenden zurückgreifen:

Wie man als Hundehalter letztendlich gegen Zecken vorbeugen möchte, ist jedem selbst überlassen und eine perfekte Möglichkeit dafür gibt es nicht. Wenn du Zweifel hast, sprich am besten mit deinem Tierarzt. Dieser empfiehlt dir die für dich passende Methode.

Die einfachste und effektivste Methode, Erkrankungen durch Zecken entscheidend vorzubeugen, wird leider oft vernachlässig. Als Hundehalter solltest du dich in der Pflicht sehen, nach jedem größeren Spaziergang (oder Ausflug), das Fell nach Zecken zu untersuchen. Oftmals reicht einfaches Durchstreifen durch das Fell aus, um die kleinen Parasiten zu erkennen und danach fachgerecht zu entfernen.

Wer frühzeitig gegen eine durch Zecken übertragene Krankheit vorbeugen möchte, der sollte über eine Zeckenimpfung für den Hund nachdenken. Zwar gibt es keine reine Zecken-Impfung, welche allgemein gegen Zeckenbisse hilft, jedoch kann z. B. “Borreliose” beim Hund mit Hilfe einer Impfung vorgebeugt werden.

Sprich auch hierfür am besten direkt mit deinem Tierarzt.

Wie überträgt eine Zecke Krankheiten auf den Hund?

Zecken lassen sich von Blättern, Grashalmen oder auch Bäumen auf vorbeilaufende Hunde fallen und beißen bzw. stechen ihr Opfer, um sich vom Blut des Opfers zu ernähren. Bei diesem Stich, welcher im Volksmund eher als Biss bekannt ist, verletzt die Zecke mit Hilfe ihrer Kieferklauen die Hundehaut und erzeugt so eine blutende Wunde. Anschließend verankert Sie ihren Stachel in dieser Wunde und sorgt durch Abgabe eines speziellen Speichelsekrets dafür, dass die Wunde nicht so schnell gerinnt und die Blutzufuhr der Wunde verstärkt wird. Daraufhin beginnt die Zecke mit der Nahrungsaufnahme.

Während diesem Vorgang spuckt die Zecke regelmäßig unverdaute Nahrungsreste aus, welche an den Wirt, also den Hund abgegeben werden. Diese Ausscheidungen enthalten nicht selten Krankheitserreger, welche dem Hund gefährlich werden können.

Wissensfakt: 2004 waren weltweit ca. 900 Zeckenarten bekannt. Dabei ist der “Gemeine Holzbock” (Ixodes ricinus) die bekannteste (und häufigste) Zeckenart in Deutschland und Mitteleuropa.

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Welche Krankheiten können Zecken auf Hunde übertragen?

Hunde laufen immer wieder Gefahr, sich Krankheitserreger durch Zeckenbisse einzufangen. Die gefährliche bakterielle Infektionskrankeit “Borreliose” ist eine der meist verbreitetsten Hundekrankheiten und wird über Zeckenbisse auf den Hund übertragen. Es gibt jedoch auch unbekanntere, aber keinesfalls weniger gefährliche Krankheiten, die ebenfalls von Zecken auf den Hund übertragen werden. Fortfolgend gehen wir auf diese genauer ein:

Hinweis: Wir sind keine Tierärzte, alle aufgeführten Krankheitsbilder haben wir nach besten Gewissen zusammengefasst, können aber dennoch Unstimmigkeiten aufweisen für die wir keine Haftung übernehmen. Falls du dich genau über die Krankheitsbilder, Symptome und Auswirkungen informieren möchtest, wende dich bitte an deinen Tierarzt.

Häufige Krankheiten – Symptome & Folgen

Borreliose ist in ganz Europa flächendeckend verbreitet und beim Thema Zecken wird oftmals als erstes an diese Krankheit gedacht. Es gibt nur einige wenige europäische Länder, in denen noch keine Fälle registriert wurden. Bei einer Borreliose Erkrankung verteilen sich die Bakterien über den Blutkreislauf des Hundes und befallen Nervensysteme, Gelenke und Organe.

Symptome
Leider zeigen Hunde oft keine klaren Krankheitsanzeichen bei einer Borreliose Erkrankung. Falls du bei deinem Hund jedoch Fieber oder Teilnahmslosigkeit in Folge eines Zeckenstiches feststellen, solltest du gewarnt sein und einen Tierarzt aufsuchen.

Folgen
Da diese Krankheit meist chronisch wirkt, weist der Hund erst im Verlauf der Erkrankung Anzeichen von Lähmungen und Arthritis in den Gelenken auf. Im fortgeschrittenen Stadium der Borreliose zeigen sich dann Schädigungen von Herz und Niere.

Diese Viruserkrankung ist sowohl für Menschen, als auch für Hunde äußerst gefährlich.

Symptome
Der Hund zeigt Lähmungserscheinungen, leidet unter Muskelzittern und Schwindelanfällen oder hat sogar an epileptischen Anfällen und Fieberschübe.

Folgen
Die Symptome treten häufiger und in kürzeren Zeitabständen auf, was zu dauerhaftem Leid sowie Schmerz und bei Nichtbehandlung zum Tode bzw. Einschläfern des Hundes führen kann.

FSME kommt bei Hunden seltener vor als beim Menschen. Jedoch gibt es für FSME beim Hund aktuell keine Behandlungsmöglichkeiten und, anders als beim Menschen, auch keine FSME-Impfung. Daher beschränken sich Tierärzte auf eine Behandlung der Symptome.

Tipp: Ob du in einem FSMW-Risikogebiet lebst, kannst du u. a. hier überprüfen: https://www.zecken.de/de/fsmerisikogebiete-deutschland

Eine eher unbekannte, aber durchaus gefährliche Krankheit, welche durch Zecken auf den Hund übertragen werden kann, ist die “Babesiose” oder auch „Hundemalaria“ genannt. Im Fall einer Erkrankung befallen die Erreger die roten Blutkörperchen des Hundes und vermehren sich in diesen.

Symptome
Zunächst leidet der Hund unter starkem Fieber und sein Urin färbt sich dunkel. Im weiteren Verlauf treten Appetitlosigkeit und Gelbsucht auf, der Blutdruck fällt und die Schleimhäute werden blass.

Folgen
Erkrankt ein Tier an Babesiose, so kann dies in fortgeschrittenem Stadium zu Multiorganversagen und damit zum Tod des Hundes führen.

Wichtig: Wenn du bei deinem Hund Symptome bemerkst, die auf eine der genannten Krankheiten zutreffen, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Muss ich nach einem Zeckenbiss direkt zum Tierarzt?

Zeckenbisse sind nicht in jedem Fall mit einer schweren Erkrankung des Hundes verbunden. Wie du bereits im Bereich Krankheiten lesen konntest, treten unterschiedliche Symptome auf, die eine ernsthafte Erkrankung deines Hundes ankündigen. Erkennst du deinen Hund in einer Beschreibung dieser Symptome wieder, empfehlen wir dir einen unmittelbaren Besuch beim Tierarzt.

Du solltest also nicht nach jedem Zeckenbiss direkt zu deinem Tierarzt laufen. Hast du jedoch Zweifel oder Bedenken, so ist ein Besuch in der Praxis jederzeit ratsam.

Zecken Risikogebiete

Zecken findet man in Europa heutzutage in fast jeder Wiese, im Gestrüpp und in Waldgebieten. Trotzdem gibt es verschiedene Regionen, die bekannt dafür sind, dass Zecken dort vermehrt vorkommen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • die Balkanstaaten,
  • osteuropäische Länder wie Polen, Tschechien oder Weißrussland,
  • aber auch Teile Österreichs und Süddeutschland.
Hundewelpen

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