Hunde schenken uns jede Menge Lebensfreude. Neben vielen weiteren positiven Aspekten der Vierbeiner hinterlassen diese jedoch auch jede Menge Haare. Gerade im Frühjahr und Herbst, in den Monaten des Fellwechsels, können uns lose Haare in der Wohnung fast zur Verzweiflung bringen. Auch bei unseren allergiegeplagten Mitmenschen führt dies vermehrt zu Niesanfällen und Juckreiz.
Mit diesem Artikel möchten wir dir viele nützliche Tipps zur Entfernung von Hundehaaren vermitteln.
Hundehaarentfernung – Vorsorge ist die beste Ursachenbekämpfung
Bevor du dir jedoch über effektive Hundehaarentfernung Gedanken machst, solltest du zunächst an die Vorsorge denken. Um den Reinigungsaufwand in deiner Wohnung so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig, dass du deinen Hund regelmäßig bürstest. Eine Fellbürste* solltest du vor allem in den Wochen des Fellwechsels, bestenfalls täglich, verwenden.
Du kannst die tägliche Bürsteinheit beispielsweise mit dem morgendlichen Spaziergang verbinden. Dadurch wirst du die notwendige Fellpflege seltener vergessen und zweitens verteilst du die Haare nicht unnötig in der Wohnung.
Tipp zur Hundebürste:
Es gibt unterschiedliche Hundebürsten. Für langes Hundefell bieten sich Bürsten mit langen Borsten, für kurzes Fell mit kurzen Borsten, an.
Zusätzlich dazu solltest du bei dichter Unterwolle einen speziellen Unterwollekamm* einsetzen.
Netter Nebeneffekt:
Das Bürsten regt die Durchblutung der Haut an. Zudem hilft es dir Zecken oder andere Fremdkörper leichter zu entdecken.
8 Hilfsmittel mit denen du Hundehaare effektiv entfernst
Geht es jedoch um die Reinigung von Teppichböden oder anderen Materialien, bei denen die Haare bis tief ins Gewebe vordringen können, stößt der gewöhnliche Sauger oft an seine Grenzen.
Es gibt jedoch auch Staubsauger, die gerade für Hunde- und Katzenbesitzer entwickelt wurden*. Diese sind meist etwas leistungsfähiger und besitzen eine rotierende Staubsaugerbürste, welche auch tief ins Gewebe vordringen kann und dort die hartnäckigen Hundehaare löst.
Besonders wichtig:
Sehr regelmäßig saugen, so hältst du die Haaranzahl in deiner Wohnung gering, trägst sie nicht von einem Raum in den anderen und auch Kleidungsstücke, Sofas und Autositze müssen seltener von den Hundehaaren befreit werden.
Eine regelrechte Alltagswaffe gegen lästige Hundehaare sind Gummihandschuhe*. Mit diesen kannst du ganz einfach Tierhaare auf vielen unterschiedlichen Materialien entfernen.
Alles was du dafür machen musst ist, die Handschuhe anzufeuchten und mit der Handfläche über die zu reinigende Fläche zu fahren.
Am feuchten Gummi bleiben die Haare kleben. Besonders empfehlenswert empfinden wir Gummihandschuhe mit einer eingearbeiteten Struktur (Noppen o. Ä.), hierbei bleiben unserer Erfahrung nach am meisten Haare haften.
Eine Alternative zu Gummihandschuhen stellt die Fusselrolle bzw. Fusselbürste* dar. An dieser bleiben die Hundehaare ebenfalls haften. Sie bietet sich vor allem bei der Reinigung von kleineren Flächen an.
Fusselrollen gibt es mit Silikon- wie auch Papieraufsätzen. Wir empfehlen hierbei auf die Silikonvarianten zurückzugreifen, da diese einfach abgewaschen werden kann und somit eine längere Lebensdauer besitzt.
Als Hilfsmittel zur Tierhaarentfernung kann auch ein Klebe- oder Kreppband* eingesetzt werden. An diesem bleiben Haare sehr gut haften. Hierfür musst du lediglich ein Streifen Klebeband auf die zu reinigende Stelle aufdrücken und abziehen (mehrfach wiederholen).
Diese Methode der Reinigung ist sehr effektiv (hängt selbstverständlich auch vom zu reinigenden Material ab). Bei größeren Flächen ist die Haarentfernung mit Klebeband aber sehr mühsam, wir würden dir den Einsatz daher nur auf kleinen Flächen empfehlen.
Die Tierhaare lassen sich im Anschluss von Hand oder mit einem Kamm entfernen.
Nützlich zur Reinigung des Teppichbodens kann ein sogenannter Gummistriegel sein. Er ist normalerweise für die Fellpflege des Pferdes gedacht, macht sich jedoch auf dem Teppich, um vor allem tiefsitzende Hundehaare aus dem Gewebe zu lösen, sehr gut. Anschließend einfach mit Staubsauger oder auch Gummihandschuh die losen Haare abtragen.
Den Gummistriegel findest du im Fachhandlungen für Pferdebedarf oder auch im Internet.
Haushalte mit einem Wäschetrockner* können diesen sehr effektiv zur Tierhaarentfernung nutzen.
Sehr praktisch dabei ist vor allem, dass der zu reinigende Gegenstand vorher nicht gewaschen werden muss! Das zu reinigende Material muss lediglich für die Nutzung eines Wäschetrockners geeignet sein.
Und so funktioniert´s:
Einfach das Kleidungsstück, Handtuch etc. für ca. 5 Minuten in den Trockner geben. Durch die Bewegung und die warmen Luftströme werden sich die Hundehaare lösen. Die Haare kannst du im Anschluss ganz einfach aus dem Flusensieb entfernen – Fertig.
Neben Waschmaschinen mit speziellen Tierhaarwaschprogrammen*, welche Tierhaare aus den Textilien entfernen und dann entweder ins Flusensieb oder mit dem Abwasser befördern sollen, stehen auch sogenannte Fusselbälle/ Waschbälle* zur Verfügung.
Diese besitzen kleine Widerhacken und sollen dadurch Hundehaare aufsammeln. Das Internet ist bei der Effektivität dieser Fusselbälle aber gespaltener Meinung.
Vorsicht:
Es gilt zu beachten, dass sehr feine und empfindliche Kleidungsstücke von den Fusselbällen beschädigt werden können.
Eine Alternative dazu sollen handelsübliche Haftlockenwickler darstellen. Vielen Meinungen im Netz zufolge erfüllen diese denselben Zweck. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Lockenwickler den hohen Wassertemperaturen standhalten.
Zusatz-Tipp: Hundehaare aus Waschmaschine entfernen
Kleben Haare in der Wäschetrommel fest, so kann zur Reinigung auf einen einfachen Trick zurückgegriffen werden. Lass die Waschmaschine ohne Waschmittel und Inhalt bei hoher Temperatur (95 Grad) laufen. Hierdurch sollten sich die Haare an der Trommel lösen und ins Flusensieb wandern.
Hunderassen die wenig haaren
Unter anderem haaren folgende Hunderassen wenig:
Hunderassen für Allergiker
Beispielsweise folgende Hunde sind für Allergiker gut geeignet: